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Gedichte - poetisches - Limericks - Schüttelreime...

Geistreiches und geistarmes - in loser Folge zusammengestellt von:
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. (FH) Bernd Obergassel

Grund für diese Auflistung: Mir fiel das halt so ein...
(Verwendung nur mit ausdrücklichem Hinweis auf den Autor!)


Inhalt



Weiser Satz (20.05.2023)

Neulich stieß ich mit dem Fuß gegen die am Boden liegende Hantel. Noch fluchend baselte ich mit dem Ellenbogen gegen die Türkante. Da kam mir in den Sinn:

Erkenne die Grenzen deiner Welt, dann eckst du nicht überall an.


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Limerick (19.02.2022)

Ein Paketbote aus Gütersloh
suchte unterwegs dringend ein Klo.
Er fand aber keines.
Und nahm ein Paket - ein kleines.
Bei der Weiterfahrt grinste er schadenfroh.


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Ein Nachruf (18.07.2020)

Jahrzehntelang standest du mir fest zur Seite. Warst für mich da, wenn ich dich brauchte.
Ich schätze unsere Beziehung und pflegte sie gut.
Wir haben zusammen gegessen, getrunken und ich habe viel mit dir gelacht.
Gab mir das Leben harte Kost, halfst du mir damit klar zu kommen.
Nun bist du plötzlich, nach kurzer schwerer Krankheit, fort und nicht mehr da.
Obwohl ich ahnte, dass ich mich eines Tages von dir trennen muss, schmerzt der Abschied von dir sehr.
Nun ruhst du zur Erinnerung in meiner Wohnzimmervitrine und hinterlässt eine große Lücke in mir.
Ich werde immer an dich denken und dich nie vergessen.
Du fehlst mir so sehr - mein lieber Backenzahn.


© Bernd Obergassel

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Weiser Satz (04.01.2020)

Jede Ungerechtigkeit bedarf mutige Menschen, die sich dieser in den Weg stellen.

© Bernd Obergassel

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Einsicht (07.09.2019)

Jeder Mensche, der furzt und kackt, sich des Klimawandels schuldig macht.

© Bernd Obergassel

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Einfall (24.08.2019)

Natürlich gibt es ein Leben nach deinem Tode.
Aber es ist nicht deins.


© Bernd Obergassel

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Feststellung (19.08.2019)

Kinderlosigkeit ist praktizierter Umwelt- und Klimaschutz.

© Bernd Obergassel

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Weisheit (27.07.2019)

Wenn Luft nicht schallleitend wäre, ständen wir alle ganz schön stumm da.

© Bernd Obergassel

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Feststellung (24.02.2018)

Das Meiste, das Menschen glauben zu wissen, hat mit der Realität nichts zu tun.

© Bernd Obergassel

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Merksatz (20.01.2018)

Wertschätze das Allerkleinste, denn dann Allergrößte besteht aus ihm.

© Bernd Obergassel

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Dichtung für jemanden, der mir fehlt (06.01.2018)

Unzählige Leben entstehen und vergehen jeden Tag.
Mehr, als jeh ein Mensch zu zählen vermag.

Warum nur musste deines so früh vergehen?
Es ist so unfassbar schwer zu verstehen!

Es gab so viel, was ich dir gerne hätte noch gesagt,
aber leider hatten wir die Zeit dafür nicht gehabt.

Nun bist du in die Dimension vorausgegangen,
in die wir alle früher oder später gelangen.

Bis wir uns dort eines Tages wiedertreffen,
bleibst du in meinem Herzen und niemals vergessen.


© Bernd Obergassel

--------- Und etwas allgemeiner:

Unzählige Leben entstehen und vergehen jeden Tag.
Mehr, als jeh ein Mensch zu zählen vermag.

Warum nur musste deines so früh vergehen?
Es ist so unfassbar schwer zu verstehen!

Es gab so viel, was wir dir gerne hätten noch gesagt,
aber leider hatten wir die Zeit dafür nicht gehabt.

Nun bist du in die Dimension vorausgegangen,
in die wir alle früher oder später gelangen.

Bis wir dich dort eines Tages wiedertreffen,
bleibst du in unseren Herzen und niemals vergessen.


© Bernd Obergassel

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Limerick (03.10.2013)

Der Designer eines Autobauers aus Dingolfing,
sprach: "Coole Designs entwerfen sind mein Ding.
Kleinwagen müssen ja nicht formschön sein,
soll dort ja nur der Pöbel rein."
Und dankte den Kollegen aus Wolfsburg, in diesem Sinn.


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Es war einmal ein deutscher Bundespräsident (08.03.2012)

Es war einmal ein deutscher Bundespräsident,
der litt darunter, dass ihn jeder kennt.

Als Schnäppchenjäger und Luxusurlauber wurde er bekannt,
hatte viele wohlhabende Freunde im ganzen Land.

Trotz der üppigen Bezahlung für seine anspruchsvolle Aufgabe, dem Winken und Grinsen,
lieh er sich viel Geld von diesen Freunden für ganz wenig Zinsen.

Einst Schwiegermutters Liebling er war,
fanden die Medien nun in jeder Suppe ein Haar.

Plötzlich war der Präsident gar nicht mehr lieb,
und erklärte der Presse per Anruf den "Krieg".

Die begann sich daraufhin ganz heftig zu wehren,
sagte: So geht das nicht in einem Amt von Würden und Ehren.

Für den Präsidenten war die Würde des Amtes eh perdu,
so nahm er den Ehrensold, ließ sich den Zapfenstreich blasen und verließ Schloss Bellevue.


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Es war einmal ein deutscher Bundespräsident (13.07.2010)

Es war einmal ein deutscher Bundespräsident,
der litt darunter, dass ihn keiner kennt.

Ein Mann unbequemer Worte wollte er sein,
sie brachten ihm die ersehnte Aufmerksamkeit ein.

Als die Welt 2008 plötzlich dem Abgrund nah,
er in der Finanzwelt zu Recht ein Monster sah.

So forderte er Anstand und Moral von der Wirtschaft ein,
doch diese lachte nur hinter vorgehaltener Hand - wie gemein.

Er mahnte bei den Menschen eine Änderung des Lebensstils an,
diese sagten begeistert: "klar, machen wir - irgendwann".

Wie er sagte, war es der Mangel an Respekt vor seinem Amte,
der ihn dazu trieb, dass er 2010 ohne viel Worte abdankte.

Seiner Residenz Schloss Bellevue drehte er den Rücken zu,
die lebenslangen Pensionsansprüche nahm er mit, auf das er gut ruh.


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Der Arbeitnehmer (03.01.2009)

Hast kein Heim, hast kein Brot,
bist ein Arbeitnehmer, verdingst dich aus Not.

Hast kein Brot, hast kein Heim,
bist ein Arbeitnehmer, ein armes Schwein.

Siehst schicke Villen, siehst teure Wagen,
bist ein Arbeitnehmer, stellst richtige Fragen.

Siehst teure Wagen, siehst schicke Villen,
bist ein Arbeitnehmer, wovon den Hunger stillen?

Warum hast du kein Korn, warum hast du kein Land,
bist ein Arbeitnehmer, warum immer abgebrannt?

Hast kein Land, hast kein Korn,
bist ein Arbeitnehmer, da keimt Zorn.

Siehst dein Werk, siehst kargen Lohn,
bist ein Arbeitnehmer, stehst in Fron.

Siehst kargen Lohn, siehst dein Werk,
bist ein Arbeitnehmer, fühlst dich als Zwerg.

Hast große Wut, hast hungernde Brut,
bist ein Arbeitnehmer, das geht nicht gut.

Hast hungernde Brut, hast große Wut,
bist ein Arbeitnehmer, noch fehlt der Mut.

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Das Finanzmarktgedicht (21.10.2008)

Das Weltfinanzsystem liegt danieder, ganz komatös,
hat sich verwandelt in platzende Blasen, unglaublich monströs.

Der Neoliberalismus siecht ermattet auf dem Krankenbette,
bekommt zur Remedur eine „Bürgschaft“ als Tablette.

Ohne diese Medizin wäre er sonst verstorben,
haben doch Gier und Größenwahn seinen Ruf verdorben.

Banker, Börsianer und Politiker wollen den Lauf der Dinge ändern,
die Marktgläubigen beten das Vater-Staat-Unser in allen Ländern.

Der Bürger ist´s, der nun unfreiwillig sein Blut spendet,
damit die Genesung Panik vermeidet und Angst beendet.

Wenn die Steuergelder helfen den Patienten zu gesunden,
dreht das Kapital im Weltkasino wieder munter seine Runden.

Und die Moral von der Geschicht:
Solang der Staat der Rückversicherer ist,
der Kapitalist sein eigenes Credo vergisst.


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Der Witz des Monats Oktober 2008

Naaa, wie steh´n die Aktien?

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Der Banken-Reim (15.02.2008)

Es gibt, wie wir wissen, ein paar Banken, die sind zur Zeit am janken.
Deren Manager bekamen den Hals nicht voll und spekulierten mit Subprimes ganz doll.
Sie haben sich mächtig verzockt und sich eine ordentliche Misere eingebrockt.
Nun darf der Steuerzahler mal wieder blechen für diese Milliarden-Zechen.
An IKB und WestLB usw. - vielen Dank ihr Banker - nun ist unser Konten noch blänker.


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Der Nokia-Reim (19.01.2008)

Der finnische Handyhersteller Nokia in Bochum,
möchte in Rumänien höhere Gewinne genießen.

Ihn triebt dabei keinerlei Sorg um,
kurzerhand das Werk an der Ruhr zu schließen.

Die hiesige Belegschaft ist nun stinkesauer,
denn Nokia hat es geschafft sie zu verdrießen.

Die Arbeitnehmer hofften auf Jobs von Dauer,
es ließen die Politiker üppige Subventionen doch fließen.

Nun sind alle Betroffenen ein wenig schlauer!

Und die Moral von der Geschicht:
Wer glaubte, und deswegen schreibe ich diese Sätze,
Subventionen sichern hier langfristig Arbeitsplätze,
der ist nicht ganz dicht.


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Limerick (27.11.2007)

Ich sagte zu mir auf der Fahrt nach Berlin.
Bernd, ein kleiner Reim ist doch heute sicher drin.
Aber mir fiel einfach nichts ein.
Also ließ ich es sein.
Machte vielleicht auch mehr Sinn.


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Spruch über Freiheit

Wer sagt: Die Freiheit sei nichts für die Menschen, meint eigentlich: Er selbst sei nichts für die Freiheit.

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In Deutschland ist ganz schön was los (26.02.2007)

Weit über vier Millionen Menschen sind in Deutschland erwerbslos.
Gehörst Du dazu, so merkst Du schnell: Du bist auch ziemlich rechtlos.
Die "Arbeitsagentur" macht Dir schnell klar: Deine Chancen sind aussichtslos.

Nach einem Jahr darfst Du dein Vermögen verramschen und schwupp bist Du mittellos.

Die ARGE demütigt und kujoniert Dich und du wirst am Ende auch noch mutlos.
Ok, sagst Du vielleicht: Ich bin noch nicht meine Würde los.
Da sag ich: Keine Angst, das schafft die Arge auch noch, ganz zweifellos.
Du versuchst zu entrinnen: Bemühe Dich nicht - das ist erfolglos!
Das meiste was Du Dir anhören musst, ist wirklich geschmacklos.

Die Strategie der ARGE und der Politiker ist nicht verbindungslos.
Die Parteien reagieren nur scheinbar hirnlos, jedoch ihr Plan ist grandios.
Sie hissen die Flagge des Neoliberalismus und diese ist nicht farblos.
Sie hat die Farbe des Geldes und ist für die Reichen ziemlich geruchslos.
An den mürben Knochen des kleines Mannes hält man sich schadlos.
Von vielen 100.000den Ein-Euro-Jobbern stehlen sie den Mehrwert, ganz schamlos.

Die CDU verhindert die Einführung des Mindestlohnes,
da sind die "Christlichen" (mal wieder) ganz skrupellos.

Von der CDU forderte ganz dreist der Michael Glos: "Arbeitspflicht für Arbeitslose"*
Das hatten wir schon mal - und das ging voll in die Hose!

Und warum lässt sich der Arbeitnehmer das gefallen? Ist bei ihm eine Schraube los(e)?

*WAZ, 26.02.2007


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Ode an den Schmerz (29.01.2007)

Oh, Schmerz, was wäre ich, wenn es dich nicht gäbe?
Oh, Schmerz, wie erinnerst du mich leidvoll daran, dass ich lebe!
Oh, Schmerz, was bist du mir auf unangenehme Weise treu.
Oh, Schmerz, ich wünschte mir sehr du zeigtest mehr Scheu.
Oh, Schmerz, was aber wäre ich ohne dich?
Oh, Schmerz, ich tät mich ständig fragen: Bin ich, oder bin ich nicht?


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Handlungsmaxime der Gesellschaftsschichten (13.01.2007)

Oberschicht: Nimm, was Du kriegen kannst.
Mittelschicht: Jeder ist sich selbst der Nächste.
Unterschicht: Ohnmächtig gegenüber der Forderung von Ober- und Mittelschicht:
Billig und willig zu sein.


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Weiser Satz von Bernd Obergassel (05.01.2007)

Es gibt augenscheinlich viele Wahrheiten, Du must nur die für Dich Richtige herausfinden.

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Weihnachtsglosse (20.12.2006)

Hach was sind das (wieder) für tolle (Weihnachts-) Zeiten!

Es ist schon echt super, dass wir wieder eine Menschengruppe haben die wir ausgrenzen und verbal (zumindest vorerst nur) einprügeln können. Vor und im zweiten Weltkrieg waren es hauptsächlich die Juden, die, wie unsere Urgroßväter und Großväter behaupteten schmarotzen würden und anpassungsunwillig seien.

In den 80/90ern waren es die von unseren Vätern als ebenso arbeitsplatzraubend und anpassungsunfähig verunglimpften Ausländer, vor allem Türken, obwohl die sich immerhin sogar freiwillig ausbeuten ließen. Aber letztere sind ja dank der sozialpädagogischen Erziehung, die wir Deutschen die Freude hatten genießen zu dürfen, auch zu unseren Freunden geworden (Pappschild mit Aufschrift: "Mein Freund ist Ausländer").

Zu unserem Glück haben wir wieder eine Gruppe gefunden die wir kujonieren und drangsalieren können: unsere arbeitsscheuen, schmarotzenden und anpassungsunwilligen, sich dem neoliberalen Zeitgeist nicht unterwerfen wollenden Erwerbslosen.

Während unsere Großväter damals den Juden und anderen als minderwertig titulierten Menschen in, wie sie meinten, aufwendig und luxuriös gestalteten großflächigen Anlagen mit der Torinschrift: "Arbeit macht frei" die Möglichkeit zur freien Entfaltung durch Arbeit gaben, und das bei freier Kost und Logis - das haben sie ihnen leider nicht sehr gedankt - sind wir heute klüger.
Wir geben den Arbeitslosen, den Ewerbslosen, den Fürsorgeempfängern den Hartz-IV-Beziehern (meine Güte, was gibt es viele Begriffe für die gleichen Leute) heute Arbeit in 1-EURO-Jobs (Ende 2006 mittlerweile schon über 300.000) und das bei nahezu freier Wohnortwahl und sogar ohne den Zwang gestreifte Kleidung, die damals ja sehr in Mode war, tragen zu müssen.
Sehr dankbar sind sie leider auch nicht. Da ist also noch viel zu tun. Immerhin haben wir den Slogan der Zeit angepasst und schreiben nun: "Sozial ist, was Arbeit schafft".

Puh, und ich dachte schon es würde langweilig.

Natürlich untergraben wir u.a. Artikel 12 GG mit unserem SGB II, das wissen wir schon.
Das die heutige jugendliche Brut aufmüpfig wird, darum brauchen wir uns diesmal ja nicht sorgen - wir haben sie sediert: mit Handys, Computern, MP3-Playern und wöchentlichen Sportereignissen natürlich.
Auch die möglicherweise renitenten Alten haben wir betäubt - mit nahezu 12 Monaten Dauermusikantenstadl, etlichen Wochen Karnevalssitzungen, unzähligen Schmonzetten und öden Tatort-Sendungen.
Letztendlich haben wir den deutschen Michel damit entpolitisiert, darum ist dessen Wahrzeichen schließlich die Schlafmütze.
Selbst alte wie junge Juden murren nicht, was man doch eigentlich erwarten müsste, tun sie aber nicht, hängen sie doch seit Jahrzehnten an unserem monetären Tropf.

Somit haben wir endlich wieder freie Hand in sämtlichen Print- und Funkmedien, ja, auch im öffentlich rechtlichen Rundfunk (dem Staatsfunk), so richtig nach Herzenslust auf arbeitscheues Gesindel (sogar diesen Begriff können wir recyceln) einzudreschen.
Wir dürfen Arbeitslose sozial ächten - leben sie doch auf unsere Kosten, oder nicht!?
Wir dürfen Langzeitarbeitslose offenbar sogar - ganz neoliberal - "leistungsgeminderte Personen" nennen, auch "Prekariat", "Unterschicht" etc., das impliziert doch bereits etwas minderwertiges - oder etwa nicht!?
Euphemistisch sagen wir natürlich "Marktbenachteiligte".

Hach, was freue ich mich schon auf 2007, wenn von uns weitere Verschärfungen der Hartz-Gesetze umgesetzt werden. (evtl. sogar weitere Stufen: Hartz V-VII, dritter Arbeitsmarkt oder so) bereits vor Monaten bliesen wir Formulierungen wie " Die Überflüssigen" (Stern 45/2006 S.206 ff.) in die Welt - ein Schelm wer da an eine Endlösung denkt.

Welch eine Freude!

Hoffentlich läuft demnächst niemand mit einem Pappschild durch die Straßen auf dem steht: "Mein Freund ist Erwerbslos" - aber wer sollte das schon tun.

Frohe Weihnachten

Euer Bernd Obergassel

Nachtrag.
In den Ruhr Nachrichten vom 14. Dezember 2007 wird von einer Studie des Bielefelder Instituts für Konflikt- und Gewaltforschung berichtet, in ihr heißt es: "Jeder dritte Befragte war der Ansicht, die Gesellschaft könne sich Menschen, 'die wenig nützlich' sind, nicht länger leisten. Wilhelm Heitmeyer, der Direktor des Instituts, fasst zusammen: "Es sei keine 'politische Ideologie' nötig, um Ressentiments und Abwertungen einzelner Gruppen zu schüren. Es reicht 'ökonomisch erzielte Ungleichheit'".


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Bekenntnis (09.11.2006)

Ich bete jeden Tag zu Gott für eine atheistische Welt.

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Reim (08.11.2006)

Ob Hausfrauen, ehem. Arbeitslose, Studenten - alle versuchen sich als Call-Center-Agenten.

Nervte vor Jahren an der Haustüre der gute alte Hoover-Vertreter,
glüht heute die Telefonleitung durch Werbeanrufer von früh bis später.

Für unangeforderte Werbeanrufe gilt zwar eine eindeutige Gesetzeslage,
"CCs" kümmert dies jedoch nicht und werden dadurch zur wahren Plage.

"Outbound", "cold-callings" sind die Inbegriffe dieser modernen Jäger heute,
wir, die unbescholtenen Telefonanschlußbesitzer lediglich die zunehmend genervte Beute.

Von NKL, SKL - Gewinnspielen jeder Art - , Zeitschriften- und Magazinangeboten,
versuchen sie uns zu beschwatzen - indes: unverlangt ist's halt verboten.

Vom ehem. Arbeitsminister Wolfgang Clement als Zukunftsvision gelobt bis in den Himmel,
erweisen sich "CCs" als Seuche des Jahrzehnts durch ungebetenes Telefongebimmel.

Und als ob dies für uns Bürger nicht alles schon übel genug ist,
nerven uns nun auch noch Tonbandmaschinen mit diesem verfluchten Werbemist.


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Geschüttelter Reim (15.10.2006)

Ich, ja - also ich - gönne jedem seinen Reichtum.
Auch mir stünde gut zu Gesicht ein kleines Scheichtum.

Ich - ja, also ich, gönne auch mir Reichtum.
Jedem stünde gut zu Gesicht ein kleines Scheichtum.

Ein kleines Scheichtum gönne ich - ja, also ich,
jedem - Reichtum stünde auch mir gut zu Gesicht.


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Merksatz (06.10.2006)

Die alte Generation glaubte noch an die Kaufmannsehre auf Erden.
Die heutige Generation macht die Erfahrung von jedem Kaufmann beschissen zu werden.


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Politisches Gereime (10.09.2006)

Oh Herr, gib Hirn diesen dummschwätzenden fünf "Weisen",
damit ihre Ideen nicht sind wie von alzheimergeplagten Greisen!
Haben diese Herren denn gar nix verstanden? Warum bloß kam ihr Hirn abhanden?
Ist denn nur noch Gier im Spiel? Der Wohlstand der Reichen ihr Ziel!
Die Trennung der Gesellschaft in Besitzende und Habenichtse ist ein böses Spiel.
Nur Ideen aus klugem, wirtschaftlich und sozial denkendem Verstand
lassen zukünftig prosperieren dieses Land.


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Politisches Gereime (29.08.2006)

Der Wolfgang Tiefensee von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD),
hat, typisch für unsere heutigen Politiker, auch eine unfassbar bescheuerte Idee:

Er will Hartz-IV Bezieher als unbewaffnete Patrouillen im öPNV einsetzen.*
Also, ich würde eher Bahnvorruheständler und abgehalfterte Politiker dorthin versetzen :-)

Nee - im Ernst. Soll der öPNV doch reguläre, sozialvers.-pflichtige Jobs dort schaffen.
Dann würden es viele geeignete Hartz-IV Bezieher (Hartzer) auch gerne machen.

Die Kämmerer sagen: die öffentlichen Kassen sind leer - da herrscht große Not.
Nun sollens also Zwangsverpflichtete richten - fürn 1-EURO Zubrot.

Für echte Arbeitsplätze im ÖD nimmt die Politik aber nix in die Hände,
dabei bekommt die Unternehmerschaft Subventionsgelder ohne Ende.

Ich sag es mal wie es ist, ganz unverholen:
Bei den Reichen traut sich kein Politiker das fehlende Geld zu holen!

Statt dessen möchten einige Politiker eine Art Reichsarbeitsdienst einführen.
Solch krudes Ansinnen kann nur von neoliberalem Geist herrühren.

Sichere Arbeitsplätze werden heute ganz bewusst vernichtet
und nach einem Jahr mit verarmten, zwangszugewiesenen Hartzern neu errichtet.

Das scheinen die Zukunftsvisionen unserer politischen Kaste zu sein,
mann - was bin ich froh, dass ich hab keine Kinderlein!

* Ruhr Nachrichten, 28.08.2006


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Limerick (27.08.2006)

Und der CSU-ler Markus Söder aus Bayern,
pflegte ins gleiche Horn zu reiern.
Er forderte: Arbeitslose sollen keinen Urlaubsanspruch haben.*
Als ob diese sich am Büfett von 5-Sterne-Hotels laben.
Dort stehen jedoch unsere Volksvertreter, fressen, saufen und feiern.

* Ruhr Nachrichten, 26.08.2006


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Politischer Reim (10.08.2006)

Der BA-Chef Frank-Jürgen Weise äußerte sich mal wieder gar nicht leise.

Wer nicht will zum schuften bei den Bauern aufs Feld,
wird sofort, mit Druck durch die Hungerpeitsche, zum 1-Euro-Job einbestellt.*

Die Unions-Bundestagsfraktion stimmte dem zu und auch Ralf Brauksiepe (CDU) sagte in
ergebener Gefolgschaft:
„Ein 1-Euro-Job diene der überprüfung der Arbeitsbereitschaft“.*

Auch Gerd Andres (SPD) tönt ins gleiche Horn.**
Wenn Erntearbeit abgelehnt wird, dann bringen erzwungene 1-Euro-Jobs Deutschland nach
vorn.

Statt nur faul und untätig rumzulungern,
sollen nach Ansicht einiger Politiker die "Arbeitsunwilligen" lieber gleich verhungern.***

Ähnlich zynisch und menschenverachtend war man schon mal in diesem Land,
anschließend wurden die "Arbeitsunwilligen" verbrannt.
Wann werden Politiker mit solcher Denke aus ihren Ämtern endlich verbannt!

* siehe Ruhr Nachrichten, 08.08.2006 / ** Ruhr Nachrichten, 09.08.2006
*** Franz Müntefering (SPD): „Wer nicht arbeitet will, soll auch nicht essen.“


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Reim vom aufrechten Gang (17.07.2006)

Warum der Vormensch den aufrechten Gang erfand, das liegt doch auf der Hand.
Was den aufrechten Gang hervorbrachte, war die Gier und das erklär ich hier.
Nicht sehr viel schaffte der Vormensch in seine Höhle zu transportieren - auf allen Vieren.
Das Zusammenraffen von wertvollen Sachen konnte er nur mit freien Händen schaffen.
Ein Anwachsen weiterer Arme und Hände war der Natur zu schwierig, darum steht
der Mensch heute auf zwei Beinen, rafft und hortet und wird nicht minder gierig.


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Definition des Hartzismus (16.06.2006)
(Vorschlag für Dudenaufnahme!)

Hartzer - der; ALG II beziehende von Hartzismus betroffene Person.
hartzen - ALG II beziehen bzw. von Hartz IV betroffen sein.
verhartzt - schon längere Zeit ALG II beziehen bzw. von Hartz IV betroffen sein.

Hartzismus - der; vom Neoliberalismus geprägte Denkrichtung die großen
Bevölkerungsteilen (den minderwertig Arbeitsfähigen bzw. Erwerbslosen)
wesentliche Grundrechte entzieht, sie per Gesetz (SGB II) entrechtet, entmündigt
und demütigt unter Ausblendung humanistischer Wertvorstellungen und in der
Mangeltheorie die wesentliche Motivation wirtschaftlicher Leistungsbereitschaft sieht.
(letzteres gilt nicht für LeistungsTräger wie: Banker, Manager, Ausfsichtsräte etc.)
Viele Politiker, Wirtschaftler, Ökonomen, sogar die Wirtschaftsweisen sind Anhänger des Hartzismus.

Hartzist, Hartzianer - der; Anhänger[in], Verfechter[in] des Hartzismus.


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Groteske (26.05.2006)
(Inspiriert durch ein Buch zum Thema)


Voller Hoffnung trank sie ihren eigenen Saft,
im Glauben daran, dass er ihr Heilung verschafft.
Wie dumm - es hat sie dennoch dahin gerafft.


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Merksatz (24.05.2006)

Früher glaubte die Mehrheit an ein Leben nach dem Tode,
heute glaubt die Mehrheit an ein Leben nach dem Lottogewinn.


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Merksatz (21.05.2006)

Nicht: Sozial ist, was Arbeit schafft.
Sondern: Sozial ist, wer die Arbeit macht!


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Dichtung (16.05.2006)
(Inspiriert durch eigene Erfahrung mit SGB II)


Mit die größten Verbrecher sind aus meiner Sicht die Soziologen
und das meine ich ganz ungelogen.
Wie unsere unfähige Politikergeneration auch
ist das Ertragen der Freiheit und Souveränität des Bürgers nicht ihr Brauch.
Dessen Gängelung, Drangsalierung und Bevormundung haben sie zum Ziel.
Die Verletzung des Bürgers Persönlichkeitsrechte und Menschenwürde gehören
zu ihrem bitteren Spiel.


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Limerick (14.05.2006)

Der Neoliberalismus aus dem fernen Chikago,
entpuppte sich als Wirtschaftsdarwinismus, ganz klaro.
Nach Geld und Macht gierig und schmachtend,
Menschlichkeit und Soziales dabei verachtend.
Neoliberalismus ist also nur Klassismus ballaballaro.


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Sinnspruch (10.05.2006)

Wenn wir eine Bilanz über die Totalperiode der menschlichen
Entwicklung aufstellten, so sähen wir, dass es für die Natur nicht von
Nutzen war, ein Wesen mit "Intelligenz" zu entwickeln.


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Merkreim (07.05.2006)

Die anhaltend hohen deutschen Managergehälter sind nach wie vor,
ein Hemmschuh für wirtschaftliches Wachstum - das ist doch klor.


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Wirtschaftsreim (27.04.2006)

Du bist kein Mensch, Du bist ein Tier, das sagen die Soziologen Dir.
Bist Du reich, dann sagen sie: "Jedem Tierchen sein Pläsierchen".
Bist Du arm, arbeitslos und beziehst Hartz-IV-chen,
dann sagen sie: "Freiheit ist nur etwas für die Reichen
und nichts für Deinesgleichen.
Du gehörst uns und wir treiben mit Dir Spielchen.
Wir entrechten und entmündigen Dich, attestieren Dir Defizitchen.
Wir wollen Dich biegen, brechen und formen
- im 1-Euro Jöbchen, auf das Du passt in unsere Normen.
Auf das Du (wieder) wirst für das Kapital attraktiv
und nicht mehr bleibst so subversiv."


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Weiser Spruch (07.04.2006)

Geld fließt meistens, im Gegensatz zu Wasser, von "unten" nach "oben".

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Geschüttelter Reim: (Wirtschaftslyrik) (30.03.2006)

Ohne Geld gibts kein Brot, dies verursacht große Not.
Erst siehst Du rot - dann gehst Du tot.
(und nun geschüttelt)
Ohne Geld gibts keine Brötchen, dies verursacht arge Nötchen.
Erst siehst Du aus ziemlich blödchen - dann gibst Du dem Sensemann Dein Pfötchen.
(und nun gemixt und geschüttelt)
Ohne Geld gibt es keine Brötchen und kein Brot,
dies verursacht erst arge Nötchen dann große Not.
Erst siehst Du aus ziemlich blödchen und dann rot
gibst dem Sensemann Dein Pfötchen und gehst tot.


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Reim zu „1-EUR-Jobs“ (14.02.2006)
(frei nach Heinrich Heine)

Im finstern Antlitz hängen Strähnen.
Sie stehen im Matsch und haben Dreck zwischen den Zähnen.
Wir harken Dein Beet. Wir harken hinein den dreifachen Fluch - so fest es geht.
Wir harken, wir harken.


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Fremdes Gedankengut

»Man kann einige Menschen die ganze Zeit zum Narren halten
und alle Menschen einige Zeit, aber man kann nicht alle Menschen die
ganze Zeit zum Narren halten.« (Abraham Lincoln)

Entnommen aus dem Buch von Albrecht Müller - MachtWahn - Wie eine
mittelmäßige Führungselite uns zugrunde richtet (Droemer Verlag/04.2006)


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